Allein die richtige Schuhgröße reicht für einen passenden Schuh nicht aus. Die Schuhweite, die den Umfang des Vorderfußes definiert, ist für die optimale Passform ebenso wichtig.
Schuhgröße und Schuhweite
Die Schuhweite sollte nicht mit der Schuhbreite verwechselt werden. Schuhweiten werden durch das Ballenmaß berechnet. Dabei wird der Umfang des Fußes an seiner breitesten Stelle genommen – der Ballenlinie. Die Ballenlinie ist eine gedachte Linie, die zwischen dem Ballen des großen und kleinen Zehs verläuft. Hinzu kommt bei der Berechnung die Risthöhe des Fußes. Der sich daraus ergebende Umfang wird dann in Weitenmaßen auf den Schuh übertragen.
Der durchschnittliche Fuß greift zu den Schuhweiten E bis G
Leider existiert hier, ebenso wie bei den Schuhgrößen, keine Allgemeingültikeit. International wird die Schuhweite meist durch Buchstaben (A bis I) kenntlich gemacht. Für die mittleren Schuhweiten eignen sich die Buchstaben E, F und G. Bei Schuhweite E hat der Träger dementsprechend einen durchschnittlich schmalen Fuß. Durchschnittlich wird bei F und G von einem durchschnittlich breiten Fuß ausgegangen. Ist Mann mit breiteren Füßen ausgestattet, empfiehlt sich die Anprobe von Schuhen der Weite H und I. Teilweise finden sich auch Doppelbuchstaben (beim amerikanischen Längenmaß) und Zahlen (kontinentales Längenmaß). Eine Übersicht, die dem Vergleich dienen soll, findet sich bei Schuhgrößen-Umrechnung.
Perfekte Schuhweite wird allein durch Leder garantiert
Die gut gewählte Schuhweite trägt ebenso wie die richtige Schuhgröße zu einer perfekten Passform bei. Diese erhöht den Tragekomfort, verlängert die Haltbarkeit der hochwertigen Herrenschuhe und begünstigt gesunde Füße. Schuhwerk des unteren Preissegments besteht meist aus künstlichen und qualitativ minderwertigen Stoffen, die sich während des Tragens nicht dem Fuß anpassen. Allein Leder hat diese Eigenschaft. Ist der Fuß morgens kleiner als am Abend (was am Morgen häufig der Fall ist), so kann Leder die optimale Schuhweite auch unter Feuchtigkeits- und Wärmeeinfluss aufrecht erhalten, da es sich gemeinsam mit dem Fuß ausdehnt.
Die Wahl der korrekten Schuhweite schützt Schuh und Träger
Ob die Schuhweite richtig gewählt ist, merkt der Träger daran, dass der Fuß an seiner breitesten Stelle, im Bereich der Ballenlinie fest im Schuh sitzt, ohne dass er dabei beengt wird. Bei einer zu groß ausfallenden Schuhweite wird der Fuß nach vorne rutschen und infolgedessen sich die Ferse aus dem Schuh heben und der Herrenschuh dadurch beschädigt. Bei einer zu klein gewählten Schuhweite wird der Schuh rasch ausgetreten sein. Seine Haltbarkeit wird verkürzt und die Zehengrundgelenke beschädigt, da diese dauerhaft zusammengepresst werden.
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