André Kostolányi, der große ungarische Börsenexperte, war ein Verehrer des Derbys. Und damit steht er nicht allein. Viele Bewunderer haben diesen bequemen und eleganten Herrenschuh zu einem der beliebtesten in Europa gemacht. Das Shoepassion-Journal stellt dieses beliebte Schuhmodel vor.
Männer stehen auf den Derby
In Europa ist der Derby ein sehr weitverbreitetes Herrenschuhmodell. Männer (und auch Frauen) von Island bis Italien tragen ihn gerne. Im Gegensatz zum Oxford ist dieser Klassiker so konstruiert, dass beide Seitenteile (Quartiere), die die Schnürung tragen, auf dem glatten Vorderblatt aufliegen, das in die Zunge übergeht.
Der Derby besitzt demnach eine offene Schnürung. Insofern handelt es sich nicht nur um ein eigenständiges Schuhmodell, sondern ebenfalls um einen besonderen Schnitt. Weiteren Schuhmodellen, beispielsweise dem Budapester, dient er als Basis. Oft wird der Derby mit dem Blücher verwechselt. Man sollte sich hier jedoch nicht irritieren lassen, da jener einen völlig anderen Schaftschnitt besitzt.
Die Grafschaft von Derby ist der Ausgangspunkt dieses Schuhs
Gemeinhin hat sich die Bezeichnung "Derbyschnitt" für Schuhe eingebürgert, die mit einer offenen Schnürung versehen sind. Wie dem auch sei, die Schnürung des Derbys, die zwischen drei bis fünf Ösenpaare besitzt, ermöglicht seinem Träger einen leichteren Einstieg, als es beim Oxford der Fall ist.
Seine Herkunft ist nicht ganz eindeutig geklärt, doch lässt sich der Derby wohl auf den gleichnamigen englischen Grafen zurückführen. Dieser lebte im ausgehenden 19. Jahrhundert und hatte, so geht die Legende, ob seiner korpulenten Erscheinung Probleme beim Einstieg der Stiefel. Ein Schuhmacher half und fertigte für ihn Schuhe an, die einen leichten Zugang versprachen. Der Derbyschnitt war geboren und trat seinen europaweiten Siegeszug an.
Der Derby gilt als vielseitigstes Herrenschuhmodell
Lange Zeit galt der Derby als reiner Freizeitschuh. Sofern verschiedene Verzierungen dem Derby ein sportlich legeres Aussehen verleihen, gilt dies auch heute noch. In der glatten, unverzierten Form wird er zu einem eleganten und stilsicheren Begleiter, der sehr wohl Anzug tauglich ist. Jeder Braunton mit einem passenden Anzug ist bei Meetings im Büro angemessen. Das Gleiche gilt für die Kombination mit Cord und legerer Kleidung. Selbst zu einer Jeans harmoniert der Derby bestens.
Egal in welchem Farbton, und ob als Semi-Brogue oder Full-Brogue, der Derby ist ein Schuh, der bis Sonnenuntergang getragen werden kann und somit zu einem vielseitigen Herrenschuhmodell wird, das in keiner Schuhsammlung fehlen darf.
Tipp: Besonders an breiten Füßen mit hohem Spann macht der Derby sich hervorragend.
Titelbild: shutterstock // StepPro
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