Der Frühling kommt! So zumindest die Hoffnung. Bisher macht der April nämlich eher sprichwörtlich, was er will. Das erschwert natürlich auch die morgendliche Outfit- und Schuhwahl. Um dem ein wenig Abhilfe zu verschaffen, haben wir ein paar Ideen zusammengetragen, wie Sie gut gekleidet durch den Frühling kommen.
Zwischen Business-Lunch und Freizeit-Look
Darf es in der Freizeit leger zugehen und auch dem Wetter entsprechend, muss im Geschäftlichen natürlich trotz Aprilwetter die Etikette gewahrt werden und das gilt auch für das passende Schuhwerk. Rein optisch bewegt sich der Mann im Frühling an der Grenze zwischen (zu) sommerlich und (zu) winterlich. Der derbe Boot ist besonders in der Freizeit noch tragbar, im Businessumfeld sollte aber der klassische Halbschuh gewählt werden. Hier lässt sich allerdings gut mit Form und Farbe spielen, um etwas Leichtigkeit von draußen mit ins Büro zu nehmen.
Business
Saison übergreifend erweist sich beispielsweise ein schwarzer Captoe Oxford als bewährter Businessschuh. Mit diesem zeitlosen Klassiker können Sie nichts falsch machen und sind in Kombination mit einem eleganten Anzug bei jedem Meeting gut gekleidet. Wem im Frühling der Sinn nach etwas Neuem, Frischerem steht und wer gerne etwas Abwechslung in die Garderobe bringen möchte, tut dies am besten durch moderne Schnitte, bei Schuh wie Anzug, und farbliche Akzente.
Gerade in Kombination mit farbigen Anzügen stehen schwarze Accessoires häufig im zu harten Kontrast. Alternativ kann man zum Beispiel einen blauen Anzug aus Baumwollstoff gut zu braunem Leder kombinieren. Schuhe und Gürtel sollten dann farblich jedoch aufeinander abgestimmt werden.
Mit seinen beiden Silberschnallen ist der Doppel-Monkstrap eine deutlich ausgefallenere Alternative zum klassischen Schnürschuh, lässt sich aber gerade in weniger konservativen Branchen durchaus auch zum Anzug kombinieren. Alle Herren, die darüber hinaus noch einen farblichen Akzent setzen wollen, runden mit farblich kontrastierenden Socken oder Krawatte wie in unserem obigen Beispiel den modernen Dresscode ab. Wenn der Anzug schon farbig ist, sollten die Accessoires allerdings perfekt miteinander harmonieren und sich in derselben Farbfamilie bewegen, damit es nicht zu bunt wird und businesstauglich bleibt.
Casual
Gerade an kälteren Tagen kann man auch im Frühling noch gut derbere Boots zum Freizeitlook kombinieren. Das Outfit darf dann gerne etwas lässiger ausfallen und gleichzeitig funktional sein. Mit Strick zu Jeans ist man perfekt für den Wochenendausflug durch die City gerüstet. Wenn Schuh und Kleidung qualitativ hochwertig und gepflegt sind, wirkt das Outfit trotz Komfort und Simplizität modisch. Je nach Farbe und Stil kann der Schuh das Outfit dann eher rockig oder leger wirken lassen. Über Accessoires wie Mütze oder Schal lässt sich streiten. Aber auf jeden Fall könnte zu diesem Look zusätzlich noch eine Jacke kombiniert werden, in dem Fall bietet sich etwa ein Parka an.
Extravagant
Wer es etwas ausgefallener mag, kann auch einen extravaganten Mix aus Casual und Chic wählen, wie unser Model oben. Eine lässige Bluejeans lässt umgeschlagen den Blick auf die ausgefallenen Two-Tones frei. Kombiniert werden sie mit Hemd, Krawatte und Clubblazer, was dem Ganzen Eleganz verleiht. Oben und Unten wirken dabei ausgleichend aufeinander. Das Sakko wertet die Jeans auf, gleichzeitig wird das Sakko in Kombination mit Hemd und Krawatte durch die Jeans nicht ‚too much’.
Geeint werden die einzelnen Elemente auch hier durch die Abstimmung der Farben. Die verschiedenen Blautöne harmonieren gut miteinander und selbst in den Schuhen wird das Blau aufgegriffen, so dass das Outfit zu einer Einheit wird. Bei den Accessoires sollten Material und Farbe der Knöpfe beachtet und Gürtel und Uhr darauf abgestimmt werden! Wer will, kann für den letzten Schliff noch ein Einstecktuch ergänzen. Generell gilt jedoch: Weniger ist mehr! Wer bei Sakko und Schuhen aufs Ganze geht, sollte den Rest möglichst dezent halten.
Bilder: Jakub Roskosz (1), secondhanddandy.pl (2), jamaisvulgaire.com (3), styleman.blog.pl (4)